Freitag, 20. August 2010
Wie erwartet
werde ich operiert werden müssen.

Und das sogar 2 Mal. Bei der ersten kleinen OP in 2 Wochen bekomme ich ein Medikament (Avastin) ins Auge gespritzt und eine Kältebehandlung. Das Medikament soll die Blutungen stoppen. Und bei der zweiten OP, 4 Wochen später, wird der Glaskörper mit einer 3-Punkt Vitrektomie entfernt und durch Flüssigkeit ersetzt.

Ganz schön heftig. Aber das war ja zu erwarten. Meine Nerven spielen mittlerweile leider auch nicht mehr so ganz mit. Ich hatte gehofft, ich würde das besser verkraften, aber dem ist leider nicht so.

Und so richtig Unterstützung habe ich ja auch nicht, da ich im Prinzip alleine durch's Leben gehe.

Man kann sich ja auch nicht so richtig mit anderen austauschen. Menschen, die diese Probleme nicht haben, können sich nicht vorstellen, was das bedeutet. Wie sehr sich das Leben verändert. Und das Wissen darum, dass heute nur voll funktionsfähige Menschen im Job gebraucht werden können macht es natürlich nicht besser. Also muss man auch noch aufpassen, wem man davon erzählt, damit einem kein Strick daraus gedreht wird. Ich kann mir im Moment auch nicht vorstellen, wie ein Leben ohne Job funktionieren soll. Glücklicherweise hatte ich dieses Problem ja nie. Ich weiß ja nichtmal, was ich die ganze Zeit machen soll, wenn ich krank geschrieben bin.

Ich weiß auch noch nicht, was mein Arbeitgeber dazu sagt. Ich hoffe, er will mich behalten. Nicht, dass ich nachher noch gekündigt werde. Aber da ich einen PC-Arbeitsplatz habe, kann man mit vergrößernden Sehhilfen doch einiges machen.

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